Die 13-jährigen Jungen Léo und Rémi leben in einer ländlichen Gegend Walloniens an der flämischen Grenze. Sie sind eng befreundet und verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit zusammen. Léo übernachtet regelmäßig bei Rémi, wobei sie aneinandergekuschelt im selben Bett schlafen, was im Film keinen erotischen Aspekt hat. Rémis Mutter Sophie ist in diese Freundschaft einbezogen und hat Léo auch sehr gern. Léo bewundert Rémis musikalische Begabung, zum Spaß malen sie sich eine gemeinsame Zukunft mit Rémi als gefeiertem Konzertsolisten und Léo als seinem Manager aus.
Nach dem Wechsel auf eine weiterführende Schule, wo im Unterricht Niederländisch statt Französisch gesprochen wird, fällt ihre auch körperlich enge Freundschaft den Mitschülern auf. Bald werden sie offen gefragt, ob sie zusammen seien. Obwohl Léo vehement erklärt, sie seien gute Freunde, aber kein Paar, gehen die Sticheleien weiter. Rémi stört sich nicht daran, doch Léo beginnt sein Leben umzugestalten, wobei in seinen neuen Lebensbereichen für Rémi kein Platz mehr ist. Er knüpft neue Freundschaften, er beginnt auf Einladung eines Mitschülers, Eishockey zu spielen, er verweigert Rémi die vertraute Nähe selbst dann, wenn sie unter sich sind. Rémis zaghafte Gesprächsansätze übergeht Léo einfach. Als auch das gemeinsame Radeln zur Schule endet, entlädt sich Rémis Zorn in einer Prügelei auf dem Schulhof, wo der aufgebrachte Junge nur mit Mühe von Léo getrennt werden kann. Danach besteht kein Kontakt mehr. Ein Klassenausflug ans Meer fährt ohne Rémi ab, nach der Rückkehr wird der Klasse mitgeteilt, dass er tot ist. Er hat sich das Leben genommen.
Der zweite Teil des Films konzentriert sich auf Léos Weiterleben. Rémis Tod verändert ihn so sehr, dass seine Eltern sich Sorgen um ihn machen. Er wird verschlossen und missmutig. An der Beerdigung nimmt er nur widerwillig teil, am Leichenschmaus gar nicht. Bei der psychologischen Aufarbeitung des Geschehens in der Klasse wird Rémi von Mitschülern als glücklicher und fröhlicher Junge charakterisiert; Léo hält sich aus dem Gespräch heraus und wendet nur schroff ein, man könne doch gar nicht wissen, ob er wirklich glücklich gewesen sei. Ein gemeinsames Abendessen von Léos Familie und Rémis Eltern endet abrupt, als Léos älterer Bruder Charlie seine Zukunftspläne schildert und damit in Rémis Vater einen Nervenzusammenbruch auslöst. Zusätzlich zu den Schuldgefühlen wird Léo bewusst, wie sehr Rémi ihm fehlt. Er nässt ins Bett und versucht sich durch seine neuen Freunde, harte Arbeit in der elterlichen Gärtnerei und verbissenes Eishockeytraining abzulenken. Trost findet er bei seinem Bruder Charlie, zu dem sich seine Beziehung vertieft.
Sophie sucht mehrmals Kontakt zu Léo und lässt ihn spüren, dass sie ihn weiterhin mag. Da Rémi keinen Abschiedsbrief hinterlassen und auch keine Andeutungen gemacht hat, versteht sie seinen Entschluss zum Suizid nicht; ihr ist nur klar, dass zwischen den Freunden etwas vorgefallen sein muss. Doch Léo weicht ihr aus oder spricht nur über Belangloses. Als er nach Monaten Rémis unverändertes Zimmer besucht, fragt Sophie ihn vorsichtig direkt, was passiert sei, worauf er sich fluchtartig verabschiedet. Beim Eishockey bricht er sich bei einem harten Zusammenstoß den Arm; während der Verband angelegt wird, bekommt er einen Weinkrampf.
Nach dem Ende des Schuljahres sucht Léo überraschend Sophie an ihrer Arbeitsstelle in der Säuglingsstation eines Krankenhauses auf. Als sie ihn mit dem Auto zurück nach Hause fährt, bricht es stockend aus ihm heraus: Es sei alles seine Schuld, er habe Rémi weggestoßen. Sophie verliert darüber kurz die Fassung und fordert Léo auf, auszusteigen. Er rennt weinend in den angrenzenden Wald hinein, wo sie ihn nach kurzer Suche vorfindet – mit völlig verheultem Gesicht, aber trotzigem Blick und einem drohend erhobenen Holzprügel, um sich gegen sie zu verteidigen. Zu seiner Überraschung nimmt sie ihn aber ganz liebevoll in ihre Arme, zum ersten Mal teilen sie ihren Schmerz.
Nochmal später, der Gips wurde abgenommen, findet Léo Sophies Haus leer und verlassen vor. Während er von da durch die Blumenfelder nach Hause geht wie vorher so oft mit Rémi, wirft er einen zuversichtlichen Blick zurück.